Bramberg Kelten und Römer
Die Römerstrasse bringt es an den Tag
Der Archäologische Dienst des Kantons Bern hat 2023 an zwei Stellen die Strasse freigelegt und Dokumentiert. Auf dem nachstehenden Bild ist das Profil deutlich zu sehen. Weil die römischen Erbauer die Strasse direkt auf den noch sichtbaren Humus gelegt hatten, ermöglichte meine Mitarbeit, Etliche unter der Strasse liegend Steine zu bergen. Zum Erstaunen zeigen diese ebenfalls Pflugspuren an, die aus vorrömischer, aus antiker Zeit stammen müssen.
Diese veraltete Regelung war offenbar für die Nutzer unbefriedigend und schon 1772 wieder aufgehoben worden. Auf Drängen der Tauner von Wyden und Nessleren, die dringenst aus der Abhängigkeit der Hofbauern auszubrechen suchten und aus Gründen der allgemeinen demografischen Entwicklung, gestattete die Berner Regierung die Besetzung und Besiedelung der unteren 2 Drittel der Brambergallmend. Als Auflage musste der abgeholzte östlichste Drittel wieder aufgeforstet werden. Dieser östlichste Drittel (20ha), ist nördlich der alten Bernstrasse, bei der Süristrasse beginnend (gelb, hellgrün und grün), bis zum Forst der Bernburger zu finden. Die gleichförmige kleine Parzellenstruktur deutet die gleichzeitige Zuteilung der Areale an die Besitzer an. Von der Süristrasse bis zum Schlachtdenkmal ist heute wieder Ackerland (gelb und hellgrün), der Rest (grün) ist heute das Brambergholz. Die hellgrüne Fläche war auf der Siegfriedkarte von 1879 noch bewaldet.